Viel Unwissenheit rund um Masern-Impfung

Die meisten Erwachsenen wissen nicht, dass sie die Masern-Impfung brauchen. Das zeigt eine Umfrage der BZgA, die auf der Nationalen Impfkonferenz vorgestellt worden ist. Ein weiteres zentrales Ergebnis des Gipfels: Die Impfpflicht ist erstmal vom Tisch.

Von Thorsten Schaff und Anno Fricke

BERLIN. Allen nach 1970 geborenen Bürgern legt die STIKO eine Masern-Impfung ans Herz - doch die große Mehrheit in der Zielgruppe weiß überhaupt nichts von der Empfehlung.

Gesunder Lebensstil zögert Krebstod hinaus

Trotz einer niederschmetternden Darmkrebs-Diagnose lohnt es sich, weiter einen gesunden Lebensstil beizubehalten, zeigt eine aktuelle Studie. Das Risiko, frühzeitig an den Folgen der Krebserkrankung zu sterben, sinkt dadurch erheblich.

Von Peter Leiner

LONDON. Wie sich der Lebensstil vor der Krebsdiagnose in Anlehnung an die Empfehlungen des World Cancer Research Fund/American Institute of Cancer Research (WCRF/AICR) zur Krebsprävention unter anderem auf das krebsspezifische Überleben auswirkt, haben Forscher um die Ernährungswissenschaftlerin Dr. Dora Romaguera vom Imperial College London mithilfe von Daten der prospektiven EPIC-Studie untersucht.

Wussten Sie eigentlich…?

Sie denken Impfen ist nur etwas für Kinder? Und Sie wissen möglicherweise nicht einmal wo Ihr Impf-pass liegt? Dann ist dieser Test genau das Richtige für Sie. Denn auch Erwachsene sollten ihren Impfschutz regelmäßig überprüfen lassen. Machen Sie den Test und erfahren Sie, ob Ihr Wissen zu hoch ansteckenden Krankheiten, wie beispielsweise den Masern, auf dem aktuellsten Stand ist.

Die Unsicherheit bleibt

Seit sieben Jahren haben Kassenpatienten ab 35 Anspruch auf ein zweijährliches Hautkrebs-Screening - doch noch immer lassen sich die Vor- und Nachteile dieses Angebots nicht verlässlich beurteilen.

Von Beate Schumacher

MÜNCHEN. Über den Nutzen von routinemäßigen Untersuchungen zur Früherkennung von Hautkrebs wird - wieder einmal - heftig gestritten. Aktueller Auslöser ist der vom GBA beauftragte Evaluationsbericht des Instituts für Qualität und Patientensicherheit (BQS).

Schutzwirkung verpufft mit den Jahren

Pertussis ist für Säuglinge lebensbedrohlich, bestätigt eine US-Studie. Sie zeigt außerdem: Der Impfschutz nimmt deutlich schneller ab als bisher angenommen.

Von Wolfgang Geissel

ATLANTA. Wie gut werden Kinder im ersten Lebensjahr durch die Pertussis-Impfungen geschützt? Um diese Frage zu klären, haben Forscher der US-Seuchenbehörde CDC die Daten von 45.404 Säuglingen mit Pertussis aus den Jahren 1991 bis 2008 analysiert (Pediatrics 2015; online 4. Mai).

Pressemitteilung zum Präventionsgesetz

Sachverstand beim Präventionsgesetz ist nicht erwünscht!

In einem Leitartikel des aktuellen Bayerischen Ärzteblattes (4/2015) äußert sich die Vizepräsidentin der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK), Dr. Heidemarie Lux, kritisch zum Entwurf des „Gesetzes zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention“ (PrävG).

Gute Check ups nutzen den Patienten

Check-up-Untersuchungen hatten in den letzten Jahren kräftig Gegenwind. Zu Unrecht, sagen Präventivmediziner. Wer Risiken evidenzbasiert erhebt und die Patienten konkret berät, kann viel Gutes tun.

Von Philipp Grätzel von Grätz

MANNHEIM. Aufhänger für viele Diskussionen um Check-Up-Untersuchungen in den vergangenen Jahren war eine Cochrane-Metaanalyse aus dem Jahr 2012, in der Check-ups kategorisch als nutzlos eingestuft wurden (BMJ 2012; 345: e7191).

Prävention in der Apotheke zeigt Erfolg

Mit einem von Apothekern betreuten Präventionsprogramm gelang es Teilnehmern, ihr Diabetesrisiko zu verringern.

ERLANGEN / MÜNCHEN. Eine Studie mit rund 1000 Teilnehmern zeigte, dass eine einjährige Betreuung von Apothekern das Diabetesrisiko reduziert, teilt das Wissenschaftliche Institut für Prävention im Gesundheitswesen (WIPIG) mit.

Demenz lässt sich bremsen

Es könnte ein Meilenstein in der Demenzprävention sein: Der geistige Abbau lässt sich dank einer Lebensstiländerung gut in Schach halten - und künftig möglicherweise sogar verhindern, wie eine Studie zeigt.

Von Thomas Müller

STOCKHOLM/HELSINKI. Es könnte sich um einen Meilenstein in der Demenzprävention handeln: Erstmals haben Forscher einen multimodalen Ansatz zur Demenzprävention in einer großen randomisiert-kontrollierten Studie erfolgreich geprüft.

Experteninterview: „Impfprävention hat immer Saison!“

Prof. Dr. med. Klaus Wahle, Arzt für Innere und Allgemeinmedizin / Diabetologie, beantwortet die wichtigsten Fragen zum Thema.

Endloser Kampf gegen die Masern?

WHO-Ziel der Masern-Ausrottung in Deutschland erneut verfehlt

Das große Ziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Masern bis zum Jahr 2015 in Europa zu eliminieren, ist nicht gelungen. Ganz im Gegenteil: Die Masern-Fälle in der europäischen Region der WHO sind von 2007 (7.073 Fälle) bis 2013 (31.685 Fälle) um 348 % angestiegen – von einer Ausrottung ist man also weit entfernt. (1) Dies liegt an den nach wie vor hohen Impflücken in der Bevölkerung. Auch Deutschland schaffte es trotz hoher medizinischer Standards noch nicht, eine ausreichende Durchimpfungsrate von 95 % zu erzielen. An der klassischen „Kinderkrankheit“ Masern erkranken in den letzten Jahren zunehmend auch junge Erwachsene.

Sport auf Rezept wirkt

Dass Sport als Therapie gerade auch schwer chronisch kranken Menschen helfen kann, belegt jetzt eine Langzeitstudie der Techniker Krankenkasse. Bislang erreichen Präventionsangebote aber oft nicht die Patienten, die sie brauchen.

Von Susanne Werner

BERLIN. Bewegung hilft gerade auch schwer chronisch-kranken Menschen. Das belegt eine Langzeitstudie der Techniker Krankenkasse (TK) mit Diabetikern und Herz-Kreislauf-Erkrankten.

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